Kursinhalt
Beherrschung der Discounted-Cash-Flow-Analyse mit Excel
Beherrschung der Discounted-Cash-Flow-Analyse mit Excel
Berechnung der Fremdkapitalkosten
Fremdkapital ist eine der Hauptmethoden, mit denen Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit finanzieren—über Bankkredite, Anleihen, Kreditlinien oder Leasingverträge. Jede dieser Finanzierungsformen ist mit Kosten verbunden: Zinsen. Diese Zinsen bezeichnen wir als Fremdkapitalkosten.
Doch es gibt einen wichtigen Aspekt: Zinsen sind in der Regel steuerlich absetzbar.
In den meisten Steuersystemen mindern Zinszahlungen das zu versteuernde Einkommen eines Unternehmens. Dies führt zu einem Steuervorteil, sodass die tatsächlichen Fremdkapitalkosten geringer sind als der nominale Zinssatz.
Deshalb verwenden wir bei der Bewertung die Fremdkapitalkosten nach Steuern.
So werden sie berechnet:
Dies spiegelt die Nettokosten für das Unternehmen unter Berücksichtigung der Steuerersparnis wider. Beispiel: Zahlt ein Unternehmen 6 % Zinsen und unterliegt einem Steuersatz von 25 %:
Der Zinssatz kann ermittelt werden aus:
Den tatsächlichen Kreditverträgen des Unternehmens;
Der Rendite bis zur Fälligkeit von Unternehmensanleihen;
Einem Durchschnitt aktueller Marktzinsen vergleichbarer Unternehmen.
Die Fremdkapitalkosten nach Steuern sind ein entscheidender Faktor bei der Bewertung und Analyse der Kapitalstruktur. Sie belohnen Unternehmen, die ihre Finanzierung strategisch gestalten und das Steuersystem nutzen, um die Kapitalkosten zu senken.
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