Normalisierung

Relationale Datenbanken sind weit verbreitet, und ihre Struktur muss benutzerfreundlich sein.

• Normalisierung ist der Prozess, eine Datenbank gemäß vordefinierten Regeln, den sogenannten Normalformen, zu strukturieren;

• Normalformen legen Standards für die Erstellung effizienter Datenbanken fest;

• Denormalisierung beinhaltet das Abweichen von diesen Normalformen. Diese Strategie kann verwendet werden, um eine Datenbank an spezielle Anforderungen anzupassen. Es ist im Wesentlichen das Gegenteil der Normalisierung.

Relationale Datenbanken basieren oft auf Normalisierung.

Eine ordnungsgemäß normalisierte Datenbank ist benutzerfreundlich, leicht abzufragen und vermeidet viele potenzielle Probleme.

Normalformen

Es gibt acht anerkannte Normalformen:

• Erste Normalform;
• Zweite Normalform;
• Dritte Normalform;
• Boyce–Codd Normalform;
• Vierte Normalform;
• Fünfte Normalform;
• Domain-Key Normalform;
• Sechste Normalform.

Hinweis

Während es sechs numerisch benannte Normalformen gibt, existieren auch zwei mit spezifischen Bezeichnungen, was von manchen Entwicklern zum Begriff 6+2 Normalformen geführt hat.

Welche Probleme adressiert die Normalisierung?

Die Normalisierung verbessert die Struktur der Datenbank, indem sie Datenredundanz, Inkonsistenzen und Anomalien minimiert. Jede Normalform zielt auf eine schlankere Datenbank ab, die sowohl leicht abzufragen als auch zu warten ist. Normalisierung macht CRUD-Operationen (Create, Read, Update und Delete) unkompliziert und sorgt für eine präzisere Datenabfrage.

Eine optimal normalisierte Datenbank steigert die Effizienz in Bezug auf Speicher, Geschwindigkeit und Datenpräzision. Sie ermöglicht außerdem Änderungen am Datenbankdesign, ohne die Datenintegrität zu gefährden.

Weitere Einblicke in die Normalformen werden in den folgenden Kapiteln vermittelt.

Potenzielle Herausforderungen bei der Normalisierung

Obwohl die Normalisierung ein zentraler Aspekt des Datenbankdesigns ist, der Datenredundanzen und Inkonsistenzen minimiert, kann sie einige Herausforderungen mit sich bringen.

Eine Übernormalisierung kann die Leistung beeinträchtigen, da das Abrufen von Daten mehr Joins erfordern kann. Folglich können Abfragen langsamer werden, besonders in umfangreichen Datenbanken.

Zudem kann die Normalisierung gelegentlich die Dateneingabe oder -aktualisierung verkomplizieren, da Informationen über mehrere Tabellen verteilt sein können. Diese Verteilung kann das Datenbankdesign komplexer machen und diejenigen, die weniger mit Datenbanken vertraut sind, vor Rätsel stellen.

Es ist entscheidend, ein Gleichgewicht bei der Normalisierung von Datenbanken zu erreichen. In der Realität sind die meisten Datenbanken bis zu einem gewissen Grad normalisiert (häufig bis zur dritten Normalform), jedoch nicht vollständig, um eine optimale Balance zwischen Leistung und Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.