Einführung in Eigenvektoren und Eigenwerte
Eigenwerte und Eigenvektoren beschreiben, wie eine Matrix Vektoren im Raum transformiert. Ein Eigenvektor ist ein von Null verschiedener Vektor, dessen Richtung bei der Multiplikation mit der Matrix unverändert bleibt. Der zugehörige Eigenwert gibt an, wie stark der Vektor gestreckt oder gestaucht wird.
Was sind Eigenvektoren und Eigenwerte?
Ein Eigenvektor ist ein von Null verschiedener Vektor, der bei Anwendung einer Matrix nur in seiner Länge verändert wird. Der entsprechende skalare Wert, der diese Veränderung beschreibt, ist der Eigenwert.
Av=λvDabei gilt:
- A ist eine quadratische Matrix;
- λ ist der Eigenwert;
- v ist der Eigenvektor.
Beispielmatrix und Ausgangssituation
Angenommen:
A=[4213]Es sollen Werte für λ und Vektoren v gefunden werden, sodass gilt:
Av=λvCharakteristische Gleichung
Um λ zu bestimmen, die charakteristische Gleichung lösen:
det(A−λI)=0Einsetzen:
det[4−λ213−λ]=0Determinante berechnen:
(4−λ)(3−λ)−2=0Lösen:
λ2−7λ+10=0λ=5,λ=2Eigenvektoren bestimmen
Nun für jedes λ lösen.
Für λ=5:
Subtrahieren:
(A−5I)v=0 [−121−2]v=0Lösen:
v1=v2Daher:
v=[11]Für λ=2:
Subtrahieren:
(A−2I)v=0 [2211]v=0Lösen:
v1=−21v2Daher:
v=[−12]Eigenpaar bestätigen
Sobald ein Eigenwert λ und ein Eigenvektor v vorliegen, überprüfen, ob gilt:
Av=λvBeispiel:
A[11]=[55]=5[11]Eigenvektoren sind nicht eindeutig.
Ist v ein Eigenvektor, so ist auch jedes skalare Vielfache cv für c=0 ein Eigenvektor.
Beispiel:
[22]ist ebenfalls ein Eigenvektor für λ=5.
Diagonalisierung (Fortgeschritten)
Wenn eine Matrix A n linear unabhängige Eigenvektoren besitzt, kann sie diagonalisiert werden:
A=PDP−1Dabei gilt:
- P ist die Matrix mit den Eigenvektoren als Spalten;
- D ist eine Diagonalmatrix der Eigenwerte;
- P−1 ist die Inverse von P.
Die Diagonalisierung kann überprüft werden, indem A=PDP−1 kontrolliert wird.
Dies ist nützlich zur Berechnung von Potenzen von A:
Beispiel
Gegeben sei:
A=[3012]Eigenwerte bestimmen:
det(A−λI)=0Lösen:
λ=3,λ=2Eigenvektoren bestimmen:
Für λ=3:
v=[10]Für λ=2:
v=[−11]Konstruktion von P,D und P−1:
P=[10−11],D=[3002],P−1=[1011]Berechnung:
PDP−1=[3012]=ABestätigt.
Bedeutung:
Zur Berechnung von Potenzen von A, wie Ak. Da D diagonal ist:
Ak=PDkP−1Dies beschleunigt die Berechnung von Matrixpotenzen erheblich.
Wichtige Hinweise
- Eigenwerte und Eigenvektoren sind Richtungen, die unter einer Transformation unverändert bleiben;
- λ streckt v;
- λ=1 lässt v im Betrag unverändert.
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Eigenwerte und Eigenvektoren beschreiben, wie eine Matrix Vektoren im Raum transformiert. Ein Eigenvektor ist ein von Null verschiedener Vektor, dessen Richtung bei der Multiplikation mit der Matrix unverändert bleibt. Der zugehörige Eigenwert gibt an, wie stark der Vektor gestreckt oder gestaucht wird.
Was sind Eigenvektoren und Eigenwerte?
Ein Eigenvektor ist ein von Null verschiedener Vektor, der bei Anwendung einer Matrix nur in seiner Länge verändert wird. Der entsprechende skalare Wert, der diese Veränderung beschreibt, ist der Eigenwert.
Av=λvDabei gilt:
- A ist eine quadratische Matrix;
- λ ist der Eigenwert;
- v ist der Eigenvektor.
Beispielmatrix und Ausgangssituation
Angenommen:
A=[4213]Es sollen Werte für λ und Vektoren v gefunden werden, sodass gilt:
Av=λvCharakteristische Gleichung
Um λ zu bestimmen, die charakteristische Gleichung lösen:
det(A−λI)=0Einsetzen:
det[4−λ213−λ]=0Determinante berechnen:
(4−λ)(3−λ)−2=0Lösen:
λ2−7λ+10=0λ=5,λ=2Eigenvektoren bestimmen
Nun für jedes λ lösen.
Für λ=5:
Subtrahieren:
(A−5I)v=0 [−121−2]v=0Lösen:
v1=v2Daher:
v=[11]Für λ=2:
Subtrahieren:
(A−2I)v=0 [2211]v=0Lösen:
v1=−21v2Daher:
v=[−12]Eigenpaar bestätigen
Sobald ein Eigenwert λ und ein Eigenvektor v vorliegen, überprüfen, ob gilt:
Av=λvBeispiel:
A[11]=[55]=5[11]Eigenvektoren sind nicht eindeutig.
Ist v ein Eigenvektor, so ist auch jedes skalare Vielfache cv für c=0 ein Eigenvektor.
Beispiel:
[22]ist ebenfalls ein Eigenvektor für λ=5.
Diagonalisierung (Fortgeschritten)
Wenn eine Matrix A n linear unabhängige Eigenvektoren besitzt, kann sie diagonalisiert werden:
A=PDP−1Dabei gilt:
- P ist die Matrix mit den Eigenvektoren als Spalten;
- D ist eine Diagonalmatrix der Eigenwerte;
- P−1 ist die Inverse von P.
Die Diagonalisierung kann überprüft werden, indem A=PDP−1 kontrolliert wird.
Dies ist nützlich zur Berechnung von Potenzen von A:
Beispiel
Gegeben sei:
A=[3012]Eigenwerte bestimmen:
det(A−λI)=0Lösen:
λ=3,λ=2Eigenvektoren bestimmen:
Für λ=3:
v=[10]Für λ=2:
v=[−11]Konstruktion von P,D und P−1:
P=[10−11],D=[3002],P−1=[1011]Berechnung:
PDP−1=[3012]=ABestätigt.
Bedeutung:
Zur Berechnung von Potenzen von A, wie Ak. Da D diagonal ist:
Ak=PDkP−1Dies beschleunigt die Berechnung von Matrixpotenzen erheblich.
Wichtige Hinweise
- Eigenwerte und Eigenvektoren sind Richtungen, die unter einer Transformation unverändert bleiben;
- λ streckt v;
- λ=1 lässt v im Betrag unverändert.
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