Einführungen in Ableitungen
Eine Ableitung ist ein Maß dafür, wie sich eine Funktion verändert, wenn sich ihr Eingabewert ändert. Sie stellt die Änderungsrate der Funktion dar und ist grundlegend für die Analyse von Trends, die Optimierung von Prozessen und die Vorhersage von Verhalten in Bereichen wie Physik, Wirtschaft und maschinellem Lernen.
Die Grenzwertdefinition der Ableitung
Die Ableitung einer Funktion f(x) an einer bestimmten Stelle x=a ist definiert durch:
h→0limhf(x+h)−f(x)Diese Formel zeigt, wie stark sich f(x) verändert, wenn wir einen sehr kleinen Schritt h entlang der x-Achse machen. Je kleiner h wird, desto näher kommen wir an die momentane Änderungsrate.
Grundlegende Ableitungsregeln
Potenzregel
Ist eine Funktion eine Potenz von x, gilt für die Ableitung:
dxdxn=nxn−1Das bedeutet, beim Ableiten wird der Exponent nach vorne gezogen und um eins verringert:
dxdx3=3x2Konstante-Regel
Die Ableitung einer beliebigen Konstante ist null:
dxdC=0Beispielsweise gilt für f(x)=5:
dxd5=0Summen- und Differenzenregel
Die Ableitung einer Summe oder Differenz von Funktionen ergibt sich wie folgt:
dxd[f(x)±g(x)]=f′(x)±g′(x)Beispiel für die getrennte Ableitung:
dxd(x3+2x)=3x2+2Produkt- und Quotientenregel
Produktregel
Werden zwei Funktionen multipliziert, ergibt sich die Ableitung wie folgt:
dxd[f(x)g(x)]=f′(x)g(x)+f(x)g′(x)Das bedeutet, jede Funktion wird einzeln abgeleitet und anschließend werden die Produkte addiert. Für f(x)=x2 und g(x)=ex gilt:
dxd[x2ex]=2xex+x3exQuotientenregel
Beim Dividieren von Funktionen gilt:
dxd[g(x)f(x)]=g(x)2f′(x)g(x)−f(x)g′(x)Wenn f(x)=x2 und g(x)=x+1, dann:
dxd[x+1x2]=(x+1)22x(x+1)−x2(1)Kettenregel: Ableitung von verketteten Funktionen
Beim Ableiten von verschachtelten Funktionen gilt:
dxdf(g(x))=f′(g(x))⋅g′(x)Beispielsweise, wenn y=(3x+2)5, dann:
dxd(3x+2)5=5(3x+2)4⋅3=15(3x+2)4Diese Regel ist wesentlich in neuronalen Netzen und Algorithmen des maschinellen Lernens.
Beispiel zur Kettenregel bei Exponentialfunktionen:
Beim Ableiten von Ausdrücken wie:
y=e2x2liegt eine verkettete Funktion vor:
- Äußere Funktion: eu
- Innere Funktion: u=2x2
Die Kettenregel schrittweise anwenden:
dxd2x2=4xDann mit der ursprünglichen Exponentialfunktion multiplizieren:
dxd(e2x2)=4x⋅e2x2Im Bereich des maschinellen Lernens und neuronaler Netze tritt dies beim Arbeiten mit exponentiellen Aktivierungsfunktionen oder Verlustfunktionen auf.
Beispiel für die logarithmische Kettenregel:
Wir differenzieren ln(2x). Auch hier handelt es sich um eine zusammengesetzte Funktion — Logarithmus außen, linear innen.
Differenzieren des inneren Teils:
dxd(2x)=2Nun die Kettenregel auf den Logarithmus anwenden:
dxdln(2x)=2x1⋅2Das vereinfacht sich zu:
dxdln(2x)=2x2=x1Selbst wenn Sie ln(kx) differenzieren, ist das Ergebnis immer x1, da sich die Konstanten herauskürzen.
Spezialfall: Ableitung der Sigmoidfunktion
Die Sigmoidfunktion wird häufig im maschinellen Lernen verwendet:
σ(x)=1+x−x1Ihre Ableitung spielt eine Schlüsselrolle bei der Optimierung:
σ′(x)=σ(x)(1−σ(x))Wenn f(x)=1+e−x1, dann gilt:
f′(x)=(1+e−x)2e−xDiese Formel stellt sicher, dass die Gradienten während des Trainings glatt bleiben.
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Can you explain the limit definition of a derivative with a simple example?
How do the product, quotient, and chain rules differ in practice?
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Eine Ableitung ist ein Maß dafür, wie sich eine Funktion verändert, wenn sich ihr Eingabewert ändert. Sie stellt die Änderungsrate der Funktion dar und ist grundlegend für die Analyse von Trends, die Optimierung von Prozessen und die Vorhersage von Verhalten in Bereichen wie Physik, Wirtschaft und maschinellem Lernen.
Die Grenzwertdefinition der Ableitung
Die Ableitung einer Funktion f(x) an einer bestimmten Stelle x=a ist definiert durch:
h→0limhf(x+h)−f(x)Diese Formel zeigt, wie stark sich f(x) verändert, wenn wir einen sehr kleinen Schritt h entlang der x-Achse machen. Je kleiner h wird, desto näher kommen wir an die momentane Änderungsrate.
Grundlegende Ableitungsregeln
Potenzregel
Ist eine Funktion eine Potenz von x, gilt für die Ableitung:
dxdxn=nxn−1Das bedeutet, beim Ableiten wird der Exponent nach vorne gezogen und um eins verringert:
dxdx3=3x2Konstante-Regel
Die Ableitung einer beliebigen Konstante ist null:
dxdC=0Beispielsweise gilt für f(x)=5:
dxd5=0Summen- und Differenzenregel
Die Ableitung einer Summe oder Differenz von Funktionen ergibt sich wie folgt:
dxd[f(x)±g(x)]=f′(x)±g′(x)Beispiel für die getrennte Ableitung:
dxd(x3+2x)=3x2+2Produkt- und Quotientenregel
Produktregel
Werden zwei Funktionen multipliziert, ergibt sich die Ableitung wie folgt:
dxd[f(x)g(x)]=f′(x)g(x)+f(x)g′(x)Das bedeutet, jede Funktion wird einzeln abgeleitet und anschließend werden die Produkte addiert. Für f(x)=x2 und g(x)=ex gilt:
dxd[x2ex]=2xex+x3exQuotientenregel
Beim Dividieren von Funktionen gilt:
dxd[g(x)f(x)]=g(x)2f′(x)g(x)−f(x)g′(x)Wenn f(x)=x2 und g(x)=x+1, dann:
dxd[x+1x2]=(x+1)22x(x+1)−x2(1)Kettenregel: Ableitung von verketteten Funktionen
Beim Ableiten von verschachtelten Funktionen gilt:
dxdf(g(x))=f′(g(x))⋅g′(x)Beispielsweise, wenn y=(3x+2)5, dann:
dxd(3x+2)5=5(3x+2)4⋅3=15(3x+2)4Diese Regel ist wesentlich in neuronalen Netzen und Algorithmen des maschinellen Lernens.
Beispiel zur Kettenregel bei Exponentialfunktionen:
Beim Ableiten von Ausdrücken wie:
y=e2x2liegt eine verkettete Funktion vor:
- Äußere Funktion: eu
- Innere Funktion: u=2x2
Die Kettenregel schrittweise anwenden:
dxd2x2=4xDann mit der ursprünglichen Exponentialfunktion multiplizieren:
dxd(e2x2)=4x⋅e2x2Im Bereich des maschinellen Lernens und neuronaler Netze tritt dies beim Arbeiten mit exponentiellen Aktivierungsfunktionen oder Verlustfunktionen auf.
Beispiel für die logarithmische Kettenregel:
Wir differenzieren ln(2x). Auch hier handelt es sich um eine zusammengesetzte Funktion — Logarithmus außen, linear innen.
Differenzieren des inneren Teils:
dxd(2x)=2Nun die Kettenregel auf den Logarithmus anwenden:
dxdln(2x)=2x1⋅2Das vereinfacht sich zu:
dxdln(2x)=2x2=x1Selbst wenn Sie ln(kx) differenzieren, ist das Ergebnis immer x1, da sich die Konstanten herauskürzen.
Spezialfall: Ableitung der Sigmoidfunktion
Die Sigmoidfunktion wird häufig im maschinellen Lernen verwendet:
σ(x)=1+x−x1Ihre Ableitung spielt eine Schlüsselrolle bei der Optimierung:
σ′(x)=σ(x)(1−σ(x))Wenn f(x)=1+e−x1, dann gilt:
f′(x)=(1+e−x)2e−xDiese Formel stellt sicher, dass die Gradienten während des Trainings glatt bleiben.
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